Risikopatient in COVID-19-Zeiten 1

Risikopatient in COVID-19-Zeiten

Da auch ich aufgrund meiner chronischer Lebererkrankung ein Risikopatient bin, sagte ich zu meiner Frau: „Das wäre ja auch was für mich. Aber bestimmt ist das nur für die Alten.“ Darauf meinte sie: „Na mal abwarten, vielleicht kommt ja noch was.“

Berechtigungsschein per Post

Am Dienstag darauf ging meine Frau einkaufen und brachte danach die Post mit nach oben, öffnete diese und fing an zu lachen. Sie legte mir die Post hin, und ja, was soll ich sagen: ich musste auch lachen. In diesem Brief, welcher im Auftrag der Bundesregierung über die Krankenkasse versendet wurde, waren tatsächlich zwei Berechtigungsscheine zum Abholen von je sechs FFP2-Masken enthalten. Jeder Gutschein verfügt über einen bestimmten Abholzeitraum. Natürlich haben wir den ersten Gutschein gleich eingelöst und die ersten sechs Masken abgeholt. Der zweite Gutschein wird später eingelöst und somit bin ich erstmal „gerüstet“ für meinen eigenen Schutz.

Impfung gegen Corona?

Aber nicht nur der Schutz durch FFP2-Masken beschäftigt mich, sondern auch die Frage nach der Corona-Impfung. Als Risikopatient sollte ich doch auch möglichst bald geimpft werden (können) – so sehe ich das. Denn ich bin ja nicht nur mit meiner Hämophilie A belastet, sondern auch mit Diabetes Typ II, einer Hepatitis C inklusive chronischem Leberschaden und so einigen anderen Dingen. Ich bin jetzt 52 Jahre alt und als chronisch kranke Person wünsche ich mir schon, dass eine Impfung für mich zeitnah möglich ist.

Impfung – wann bin ich an der Reihe?

Ich rief bei meiner Krankenkasse an und fragte nach, wann ich wohl damit rechnen könnte, geimpft zu werden. Doch die Dame konnte mir keine Antwort geben, da vom Gesundheitsministerium auch keine Informationen vorliegen. Das heißt im Klartext: erstmal keine Impfung. Ich muss also erst einmal abwarten und werde mit meinem behandelnden Diabetologen auch darüber sprechen, wie er die Situation sieht und bewertet. Außerdem bin ich der Meinung, dass man beim Thema „Corona-Impfung“ auch auf jüngere Risikopatienten eingehen muss.

Bleibt gesund!

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